Für die SpurNull-Freunde Region Hannover ist es jedes Jahr etwas Besonderes, wenn das interne Fahrtreffen, auch Familientreffen genannt, stattfindet. Zu diesem Fahrtreffen treffen sich ausschließlich Stammtischangehörige. Das familiäre Klima und die jahrelange Zusammenarbeit in puncto Fahrtreffen lassen diese immer zu einem besonderen Moment werden.
Und so hieß es am Freitag Nachmittag Start frei zum Aufbau der Module. Wie sonst auch wurde erstmal alle Transportfahrzeuge entladen. Zeitweise kommt man sich dabei vor, als stünde man auf einem Rangierbahnhof.
Nach dem die Start- und Kontrollpunkte für den Aufbau der Anlage eingemessen und auf den Boden der Halle mit Kreppband markiert worden waren, konnten die Module in der im Anlagenplan vorgesehenen Anordung aneinandergereiht werden.
Es ist immer wieder erstaunlich was sich an den Modulen der Stammtisch-Kollegen so alles getan hat. Eine Vielzahl von Modulen waren bereits gestaltet, jedoch ziehen nun immer mehr Kollegen nach und so langsam erreicht man den Status der Vollbegrünung. Dieser Wunsch danach wird sol langsam Wirklichkeit. Doch schauen wir mal hinein, was sich so an gestalteten Modulen in der Anlage befand. Unter anderem war auch die Blockstelle Hansdorf mit von der Partie, deren funktionale Ausstattung die Kollegen immer wieder fasziniert.
Doch es wurden nicht nur gestaltete Module präsentiert. Was noch? Fahrzeuge! Ja richtig gelesen, denn einige der Kollegen sind eifrig dabei Serienfahrzeuge um- oder neu zu gestalten. Doch wie ist das genau gemeint. Nun heutzutage sind Schienenfahrzeuge aufgrund der Komplexität des Eisenbahnverkehrswesens bei vielen Eisenbahnverkehrsunternehmen eingestellt und dementsprechend lackiert. Das ein oder andere Exemplar erregte dann so große Aufmerksamt, dass aufgrund der seriellen Basis ein individuelles Einzelstück erschaffen wurde. Doch dabei bleibt es meist nicht. Auch die Patinierung der Modelle ist auf dem Vormarsch. Doch schauen wir mal, was so auf den Schienen rollte.
Der Fahrbetrieb gestaltete sich folgendermaßen. Es wurde der Personalbedarf für die Betriebsstellen festgelegt. Dann erfolgte die Zuteilung oder freiwillige Zuordnung zu den Zügen. Es gab zwei Personenzüge, die die gesamte Anlage im gegenläufigen Verkehr abfuhren. Die drei Güterzüge arbeiteten die Frachtaufträge ab. Da kam der ein oder andere bei den Rangierspielen schon mal ins Schwitzen. Für zu verschickende Frachten mussten Wagen angefordert werden. Die Güterwagen wurden ihren Gattungen nach auf verschiedene Fiddleyards (Himmelsrichtungen) verteilt. So war der Ablauf:
Wagen anfordern --> Wagen erhalten --> Wagen beladen --> Wagen in Zug einreihen --> abschicken. Der Empfänger musste wie folgt vorgehen:
beladenen Waggon erhalten --> an Ladestelle entladen --> Waggon weiterverwenden oder Waggon zurück an seinen Heimat-Fiddleyard schicken.
Doch sehen wir uns an wie das aussieht
Hier sehen wir Waggons und Fracht. Die Kisten sollen versendet werden. Also Frachtzettel zum Ladegut suchen.
So sehen die Frachtzettel aus
Der angeforderte Waggon ist eingetroffen. jetzt noch beladen und ...
...in einen Zug einreihen. Wichtig hierbei: Reihenfolge der Bahnhöfe beachten.
Hier die FiddleYard-Kennzeichnungen mit der Beiheimatung der Wagengattungen
Das gesamte Treffen verlief aus technischer Sicht störungsfrei. Auch das gemeinsame Betriebmachen wurde von allen Teilnehmern ehrgeizig in der Sache, aber immer mit der nötigen Portion Witz und einer ganzen Menge Spaß betrieben. Mit diesen Worten und dem letzten Bilderreigen endet der Bericht des 11. Fahrbetriebstreffens der SNFRH aus dem Frühjahr 2020. Der Spaß an der Sache ist, so denken wir, auf den Bildern allen Beteiligten anzusehen.
Eure IG Spur0-Team